Nach vielversprechendem Start in die Handelswoche, hat sich das Bild für den DAX noch vor der US-Markteröffnung eingetrübt.
In der DAX-Analyse für Freitag hatte ich die 15.700er Marke als letzte Hürde auf dem Weg in Richtung Allzeithoch um 15.800 Punkte herausgestellt, doch diese stand und galt am Montagmorgen als unüberwindbar. Zur Mittagszeit hatte der DAX seine initialen Aufschläge wieder komplett eingebüßt.
Wie im Morning Meeting erwähnt, ist der Grundmodus im US-amerikanischen Aktienmarkt weiterhin klar bullish und es scheint nur schwer vorstellbar, dass die Bullen ihre jüngste Stärke nicht auch am Montag fortsetzen.
Allerdings: zum einen startet im DAX bzw. im Aktienmarkt generell nun ein saisonal schwaches Fenster, die Monate August und September gelten historisch als die schwächsten Börsenmonate.
Zum anderen stehen um 16 Uhr ISM Manufacturing-Zahlen auf der Agenda, die besonders hinsichtlich der Komponente „Prices“ interessant sind: sollten diese die jüngst gestiegenen Inflationssorgen erneut befeuern und US-Zinsen einen Spike höher sehen, könnte sich dies in einem Rücksetzer in US-Aktien widerspiegeln, der dann folgerichtig auf den DAX durchschlägt.
Für eine technische Eintrübung des Bildes auf H1 bleibt es aber dabei, dass erst mit einem nachhaltigen Fall unter die 15.400er Marke weiteres Abschlagspotenzial, dann bis 15.300 und darunter 15.000/050 Punkte als nächstes Kursziel freigesetzt würde.
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