DAX: höher für länger, hawkishe FED bring 15.000 ins Spiel

Der DAX präsentierte sich am Tag nach der FED Leitzinsentscheidung zunächst leicht negativ, wenn auch stabil, was erstaunlich scheint.

In der gestrigen DAX Analyse schrieb ich, dass ich keinen Zinsschritt erwarten würde, dass die FED ihren Dot Plot für 2023 nicht anpassen wird und für das Jahr 2024 eine Verschiebung des Dot Plots in Richtung 475 – 500 Basispunkte, eventuell höher erwarte, was konkret bedeutet, dass ich erwarte, dass die FED den Leitzins höher für länger halten wird bzw. die erwarteten Zinssenkungen ab Juni 2024 nicht so aggressiv erfolgen, wie aktuell seitens des Terminmarktes erwartet – und genau so kam es auch.

Der DAX reagierte wie erwartet, folgte der Wallstreet in Form des S&P500 und Nasdaq100, auf der Unterseite und sah am Donnerstag einen Test der 15.600er Region. Mit der Wallstreet-Eröffnung am Donnerstag wird dann zu sehen sein, ob die Bullen diese Region werden verteidigen können, sollte der Abgabedruck von Mittwoch in den Tagesschluss und im Anschluss an die FED anhalten, so wäre nicht auszuschließen, dass es zu einem Bruch unter die 15.450/500er Region in den Wochenschluss kommt.

In den Quartalsschluss bzw. zu Beginn des vierten Quartals würde dann ein Bruch tiefer mit weiterem Abschlagspotenzial bis in Gefilde um 15.000 Punkte, eventuell gar darunter denkbar, Zwischenziel in Gefilden um 15.200 Punkte.

Eine Aufhellung des charttechnischen Bildes sehe ich erst oberhalb der 15.800er Region, wobei mir ausgehend von den jüngsten Entwicklungen rund um die FED eine solche Attacke sehr unwahrscheinlich scheint.
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