In Sachen Geldwertverlust ist Venezuela seit Jahren das Synonym für Hyperinflation.
Als Beginn gilt der November 2017. Keine Währung weltweit hat seither so rasant an Kaufkraft verloren wie der Bolívar. Doch damit ist es vorerst vorbei. Nach Angaben der Zentralbank blieb die Teuerungsrate in den vergangenen zwölf Monaten jeweils unter 50 Prozent - dies gilt als Definition für das Ende einer Hyperinflation. 2020 hatte die Zentralbank eine Inflationsrate von knapp 3000 Prozent gemeldet. Im Dezember 2020 hatte die Rate mit 77,5 Prozent letztmals über der 50-Prozent-Marke gelegen. 2021 verzeichnete Venezuela eine Inflation von 686,4 Prozent.
Rückblick:
Venezuelas Fake-Börse
Die Bevölkerung hungert, Firmen gehen pleite, die Inflation liegt über 2000 Prozent. Dennoch hat Venezuelas Börsenindex 2017 um 3882 Prozent zugelegt.
Wie ist das möglich?
--06.06.2019
Venezuela geht das Geld aus. Das Land kann selbst die Zinsen für ausstehende Kredite nicht mehr zahlen. Betroffen ist davon auch die Deutsche Bank, die dem Regime von Noch-Präsident Nicolas Maduro einen Kredit in Höhe von 750 Millionen Dollar gewährt hat. Zur Sicherheit hat Venezuela dabei Gold hinterlegt – das die Deutsche Bank nun verpfändet.
--05.08.2021
Hyperinflation
Venezuela streicht wieder Nullen
Wegen des anhaltend massiven Preisverfalls teilt Venezuela alle Preise durch eine Million.
Es ist bereits das zweite Mal innerhalb von drei Jahren, dass die Zentralbank eine solche Maßnahme ergreift. Präsident Nicolas Maduro hatte 2018 fünf Nullen streichen lassen, um Transaktionen zu vereinfachen und die Buchhaltung zu erleichtern. Im Mai hatte die Inflationsrate bei 2719 Prozent gelegen.
--1.04.2022
-Nach Angaben der BCV ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Landes seit 2015 um mehr als zwei Drittel geschrumpft. -Niedrigste Inflation in Venezuela seit zehn Jahren
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