Der DAX ist am Donnerstag nach der FED und den US-amerikanischen Indizes folgend, stark unter Druck geraten, unter 14.000 Punkte gestürzt.
Und es schaut für den DAX, aber auch seine US-amerikanischen Pendants S&P500 und Nasdaq100 alles andere als gut aus: sollte der S&P500 unter die 4.100er Marke rutschen und diese nicht zurückerobern können, sind weitere Abschläge bis mindestens 4.000 Punkte zu erwarten infolgedessen auch der DAX sich der Gefahr gegenübersieht, unter 13.500 Punkte zu stürzen.
Während ich nicht nur in der gestrigen DAX-Analyse, sondern auch im gestrigen Morning Meeting im Anschluss an die FED und die stark bullishe Reaktion ein grundsätzlich positives Bild skizzierte, hatte sich dieses bereits am Donnerstagabend deutlich eingetrübt.
Außer Frage steht, dass eine Rückeroberung der 4.300er Marke, möglichst auf Schlusskursbasis im S&P500 sicherlich essenziell war, um für eine erste Aufhellung des charttechnischen Bilds für US-Aktien zu sorgen. Doch eine solche schien realistisch, durfte doch davon ausgegangen werden, dass besonders die FED‘sche Rhetorik in Richtung weiterer 50 Basispunktzinsschritte, aber eben nicht eines 75 Basispunkte-Schritts im Juni, für die gebeutelten Aktienmärkte eher bullish zu interpretieren war.
Wie nun im Morning Meeting geschildert, könnte die bearishe Vorstellung im S&P500 möglicherweise auf eine größere Hedge Fund-Liquidation zurückzuführen sein, wobei eine Reduktion des Verkaufsdrucks bei einer zeitgleichen Verteidigung der 4.100er Region eher früher als später eine stark bullishe Gegenbewegung einleiten könnten im Rahmen dieser dann auch eine Rückeroberung der 4.300er Marke erfolgte.
Doch bis dahin ist der Modus in US-Aktien und somit auch im DAX klar angeschlagen und die Short-Seite ist weiter zu favorisieren, im DAX sehe ich eine erste, marginale Aufhellung erst bei einem Tagesschluss über 14.000 Punkten.
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