Der US Dollar kann sich zu Beginn der aktuellen Woche wieder erholen. Marktteilnehmer könnten auf weitere Bestätigung der Notenbanken hoffen.

POLITIK UND NOTENBANKEN BESTIMMEN DEN TREND

Die Trends an den Märkten werden derzeit weniger durch Konjunkturdaten gemacht, sondern politische News und die Notenbanken.
An der politischen Front, wirkte sich der Doppelsieg der Demokraten in Georgia positiv auf die Anleiherenditen aus und bewirkte eine Erholung im US Dollar (Gold verliert abrupt nach Demokraten-Sieg).

Mit dem Doppelsieg erreichten die Demokraten eine 50:50 Mehrheit im Senat. Durch die Stimme der Vize-Präsidentin haben sie somit die Möglichkeit der Mehrheit bei Abstimmungen.
Dass dies auch in allen Belangen genutzt wird, ist jedoch unwahrscheinlich. Zudem, auch innerhalb der eigenen Reihen müssen nicht alle für ein bestimmtes Vorhaben stimmen.

So wird z.B. erwartet, dass zwar neue Fiskal-Maßnahmen auf den Weg gebracht, Steuererhöhungen jedoch nicht unbedingt schnell durchgesetzt werden. Auch innerhalb der eigenen Partei wird mit Widerstand gerechnet.

JÜNGSTE ENTWICKLUNG ÄNDERT WENIG AN DEN LANGFRISTIGEN BEDINGUNGEN

Die jüngste Entwicklung ändert also, nach aktuellem Stand, nicht unbedingt die längerfristigen Marktbedingungen, die bereits vorher bestanden. Langfristig dürften die Notenbanken am Drücker sein und die US Dollar Erholung wieder bremsen.

Nach dem steileren Anstieg der Renditen, sind sie nun etwas unter Druck geraten. Marktteilnehmer werden mit hoher Wahrscheinlichkeit nach der nächsten Bestätigung der FED lechzen, dass es so schnell kein Tapering des QE-Programms geben wird.

In dieser Woche könnte Powell eine Chance dazu bekommen, am Donnerstag im Rahmen einer Rede. Währenddessen wird die EZB ihr Dezember-Meeting Protokoll veröffentlichen.
Aus Deutschland wird das BIP per Q4 2020 präsentiert und am Freitag werden US Einzelhandelsumsätze sowie die Industrieproduktion und Konsumentendaten erwartet.

Dabei dürfte das deutsche BIP Wachstum über den Erwartungen liegen, während den US Daten, insbesondere für Konsumentendaten, eine Enttäuschung vorhergesagt wird.

WEEKLY EUR/USD PROGNOSE FAZIT

Durch die gestiegenen Erholungserwartungen auf der US Seite, sind auf der Gegenseite die Risiken etwas mehr zu Tage getreten. So wird zum Beispiel erwartet, dass die Erholung in der EU und den EMs weniger schnell voranschreitet.
Neben den gestiegenen Renditen bremst dies ebenso den US Dollar Trend und belastet Gegenwährungen. Dies dürfe sich jedoch mit erhöhter Wahrscheinlichkeit als kurzfristig herausstellen.

Charttechnisch betrachtet, liegt der nächste wichtige Support für den EUR/USD bei 1,2080-1,2100 USD je Euro. Darunter könnte es zu größeren Verlusten der Gemeinschaftswährung gegen den Greenback kommen.






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